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Der Innenhof

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Beitrag  Ferox So Mai 13, 2012 1:01 am

Der große Hof ist meist voll mit Fahrzeugen der freien Händler, die versuchen ihre Waren an das Volk zu bringen. Manchmal werden hier aber auch Versammlungen und Reden gehalten, die das weitere Vorgehen der Siedlung bestimmen.
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Der Innenhof Empty Re: Der Innenhof

Beitrag  Ferox Di Apr 02, 2013 10:23 am

Seine starke Hand hielt den Lenker seines Mottards fest als er durch das Tor auf den Innehof der Siedlung gefahren war, um es gegen die Wand zu lehnen. Eine alte Maschine, die ihre besten Tage weit hinter sich hatte. Doch das sie noch lief war ihm am wichtigsten. Sein Blick wanderte von der Maschine auf, zu einem Karren eines Händlers, der aus dem hinteren Teil seines Lastwagens allerlei Dinge zu verkaufen schien. Ein gefundenes Fressen dachte er sich, um neue Informationen herauszubekommen.
[Viellicht war er ja vorher bei den Roten. Könnte also was nützliches Wissen.]
mit seinen schweren Stiefeln in der selbstgebauten Rüstung ging er auf die Menschentraube zu die sich in dieser ruhigen Nacht in der Sidelung gebildet hatte. Kisten mit Lebensmitteln, Munition und einfache Medikamente wurden verkauft. Postkarten wurden umhergeriecht und gefeilscht was das Zeug hielt. Doch als er in seiner dunklen Rüstung näher tratt wurde es langsam ruhig. Nur ein Wachman der sich gerade eine Packung ZIgaretten, für fünf Postkarten gekauft hatte blieb laut, da er einen Teil des Geldes zurückverlangte.
»Wie gehts Marusek?«
der Händler schreckte fast zurück als er ihn sah und ließ sich regelrecht auf die Ladefläche mit seinem Hintern fallen. Er trug eine Pilotenmütze, mit zwei gebrochenen Gläsern auf der Stirn, wärend ein dicker Schall seinen Hals vor der Kälte schützte.
»Ich hätte nicht gedacht dich hier anzutreffen. Wir müssen reden!«
Meinte er mit ernster Stimme, worauf der Händler tief schluckte und einem Jungen hinten im Wagen befahl weiterzumachen und auf keinenfall mit den Presien runterzugehen.
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Der Innenhof Empty Re: Der Innenhof

Beitrag  julisunrise Di Apr 02, 2013 10:49 am

Die Kälte ließ sie frieren, weshalb sie die Hände tief in den Manteltaschen vergrub. "Man, ist hier noch was los. Wieso sind denn hier noch soviele Menschen?", murmelte sie in ihren Schal und sah sich um. Dann entdeckte sie den Lastwagen. Die Menschen wollten also wieder feilschen und ausgerechnet zu dem Lastwagen musste sie hin. Sie hatte der alten Dame versprochen, ihr einige Lebensmittel zu besorgen. Immerhin hatte ihr die alte Frau dafür ein warme Mahlzeit versprochen und sie hatte schon lange nichts richtiges mehr zu essen bekommen, auch wenn sie gut kochen konnte. Sie hatte wirklich Hunger und sie wollte nicht schon wieder stehlen.
Ein Mann trat in die Menge und es wurde still. Sie zog sich erneut in den Schatten zurück und beobachtete. Er kam von einem Motorrad und sie betrachtete es. //Meine Güte, wo hat er das her?//, dachte sie und seufzte. Wenn sie das wissen wollte musste sie mit ihm reden, doch da stand ihre Menschenscheuheit im Weg.
Die Menge um den Wagen verstreute sich langsam und sie nutzte die Chance und rannte schnell zu dem Wagen rüber. "Hallo, ich brauche etwas Gemüse und Obst, sowie etwas Milch.".
Der Junge nickte leicht, dann zeigte er ihr die wenigen Lebensmittel. Sie seufzte leise und sah sie sich genauer an. Die meisten davon, waren kaum genießbar, solange sie roh waren. Doch ihre Aufmerksamkeit lenkte sich erneut auf den Mann, der sich mit dem Händler unterhielt.

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Beitrag  Ferox Di Apr 02, 2013 10:57 am

»Solltest du nicht zu dieser Zeit bei uns sein?«
fragte er ihn genervt und schulterte sein Gewehr das geladen war. Der Händler wies jede Schuld mit den Händen von sich, die in dreckige Handschuhe verpackt waren. Ein Verband an seinem Bein schien mit Blut beflekt. Eine Wunde die ihn humpeln ließ.
»Glaub mir, ich weiß nichts.«
»Du weißt nichts? Und was ist das? Eine Brandmarkierung, oder?«
»Nein nein..«
er packte den Händler und warf ihn zu Boden um den Verband von seinem Bein zu reißen. Ein roter Kreis, mit einem Hammer und einer Sicher war darin auf der Haut, tief eingebrannt zu sehen. Sofort kniff er die Augen unter seiner Maske zu sammen und legte das Gewehr an um auf den Händler zu ziehle. Dieser begann dabei zu winseln und sich mit den Händen wild auf dem Bodne schlagend irgendwie davon zu machen.
»Du kannst von Glück reden das du hier bist, und das ich wegen dir sonst eine Kugel im Rücken kassier!«
er schlug nur mit dem Kolben des Gewehrs zu, was dem Händler die Nase brach und ihn ohnmächtig werden ließ. Dann wand er sich wieder seinem gefährt zu und besorgte sich seine Karte. Dabei fiel ihm auf das ihn immer wieder ein Mädchen aus der Menge beobachtet hatte.
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Beitrag  julisunrise Di Apr 02, 2013 11:25 am

Sie wich zurück, als sie sah wie der Mann zuschlug. //Diese Geschwindigkeit. Er muss zum Reich gehören.//, dachte sie schluckend, dann drehte sie sich wieder dem Jungen zu, welcher sie fragend ansah. "Was willst du denn nun?", fragte er gereizt und sie zuckte zusammen. Sie wies auf einige wenige Gemüsedinge und auf zwei Milchpäckchen, zahlte die Zehn Karten und packte es rasch in ihre Tasche. Dann wollte sie wieder los, doch der Junge hielt sie fest. "Hey, du hast was vergessen!", sagte er und sie war entsetzt, dann drückte er ihr zwei Bilder in die Hand. Sie nickte, bedankte sich und verschwand dann wieder in eine der dunklen Gassen. Der Mann hatte sie die ganze Zeit beobachtet, weshalb sie sich beeilte. Sie begann zu rennen, geriet einen Moment ins Rutschen, bevor sie hinfiel.
Sie stand auf, dann rannte sie weiter, obwohl ihr Bein nun schmerzte. Sie erreichte das Haus von der alten Dame und klopfte. Die Dame nahm ihr die Tasche ab und bedankte sich, dann zog sie jedoch eine Waffe. "Und nun: Verschwinde!", schrie sie. Das Mädchen sah entsetzt in den Lauf der Waffe, dann wich sie zurück. //Sie hat mich betrogen.//
Sie wich noch einen Schritt zurück, dann stürzte sie hin. Die Frau knallte die Tür zu und es wurde wieder dunkel. Tränen liefen dem Mädchen über das Gesicht.

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Beitrag  Ferox Di Apr 02, 2013 11:39 am

Er beobachtet sie wie sie ihre Waren holte und dann, fast schon panisch, sich von der Menge entfernte und dann zu einem Haus lief, wo ihr eine Frau die Dinge wieder wegnahm. Seine Ausbildung erlaubte es ihm nicht das ungeschehen mit anzusehen. Immerhin könnte sie ein neues Mitlgied für das Reich darstellen. Also klappte er die Karte wieder zusammen und richtete sich mit seiner Waffe in den Händen auf und ging langsam auf das Mädchen zu das weinend auf dem Boden kniete. Zu allem überfluss begann es zudem noch zu Regnen. Wenigstens war es kein Saurer regen, ging ihm durch den Kopf als er die Menschen am Wagen ansah, die den Lastwagen fast plünderten, würden die Wachen nicht daneben stehen. Dann schaute er zu ihr runter.
»Alles in Ordnung?«
fragte er mit harter Stimme, die durch die Ventile und Maske seines Helms noch verstellter und bedrohlicher Klang. Sein Blick wanderte im selben Moment auf die Tür hinter der die alte Frau zu wohnen schien. Mit einem Schritt über das Mädchen ging er auf die Tür zu und schlug drei mal kärftig gegen die Tür.
»Ich glaube sie haben was das mir gehört!«
schrie er die Frau an. Diese schoß dann plötzlich durch die Tür, worauf mehrer kleine Löcher in deren Blech zu sehen war. Gleichzeitig sprangen Funken von seiner Rüstung die tiefe Kratze in seiner Farbe hinterließen.
»Falsche antwort!«
sagte er und stieß die Tür auf und griff sich die Frau am Hals die das Gewehr vor Angst fallen lassen hat. Ein Wachman lief zu der Tür und zielte auf ihn.
»Lass die Frau runter!«
»Dann soll sie meine Waren wiedergeben!«
antwortet er und drückte den Kehlkopf der Frau immer mehr zu, bis sie bewustlos wurde und auf einem alten Bett fiehl. Der Wachman hielt das Gewehr auf ihn gerichtet.
»Dann nehms dir und verschwinde! Noch einmal eine Krumme nummer und du fliegst hier raus! Tot oder lebendig!«
Er nickte dem Wachmann zu und ging mit den Waren zurück zum Mädchen und ließ diese neben ihr im Dreck fallen.
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Beitrag  julisunrise Di Apr 02, 2013 11:59 am

Der Regen vermischte sich mit den Tränen, die ihr über das Gesicht liefen. Entsetzt sah sie dabei zu, wie der Mann die Alte, die sie soeben betrogen hatte, packte und die Waren zurückverlangte. Ein leises platschendes Geräusch ertönte und sie sah die Tasche an. "Dankschön", murmelte sie und versuchte erneut auf die Beine zu kommen, wobei das rechte Bein noch immer nicht wollte. Da sie nicht hochkam, beschloss sie einfach sitzen zu bleiben. "Wieso hast du mir geholfen?", fragte sie mistrauisch und musterte den Mann. Er war groß und trug einen Kampfoverall und einen Helm. Er gehörte sicher zu dem Reich. Erneut versuchte sie aufzustehen, kam diesmal auch tatsächlich auf die Beine, spürte aber das sie nicht lange stehen können würde. "Egal, wir sollten aus dem Regen raus.", murmelte sie, hob die Tasche auf und begann sich langsam den Weg zu ihrer Unterkunft zu suchen. Sie ging langsam, das Bein schmerzte und sie hörte die Schritte des Mannes hinter sich.

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Beitrag  Ferox Di Apr 02, 2013 12:06 pm

Er folgte ihr mit einem kleinen Abstand und schaute kurz wieder zu dem Haus der alten Frau.
»Weil es mir so beigebracht wurde.«
antwortet er ihr und hängte sich das Gewehr wieder um und lief weiter hinter ihr durch den immer stärker werdenden Regen, der langsam an den Teilen seiner Rüstung hinunterlief, und ihr eine schimmerndes Aussehen verpasste. Vor ihnen lagen mehrer einfache Bauten aus Wellblechplatten, Ziegeln und Holz, so wie Autoteilen und anderen Dingen die man in der Stadt finden konnte die dicht hielten.
»Du solltest dich nicht so leicht unterkriegen lassen.«
meint er zu ihr und schloss zu ihr auf um neben ihr zu gehen.
»Außerdem scheint dein Bein verletzt. Problem wenn ich es mir mal anseh bei dir?«
fragte er sie und schaute durch seine Maske zu ihr herunter. Er war wesentlich größer als sie und mit den Metallteilen am Körper mehr als doppelt so breit.
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Beitrag  julisunrise Di Apr 02, 2013 12:35 pm

Er sprach sie mehrfach an. Dann seufzte sie leise. "Nein, ich habe nichts dagegen.", sagte sie leise und trat zu einem der kleineren Hütten. Schon lange lebte sie in dieser schäbigen Hütte. Hier gab es zwar fließend Wasser, aber es war immer kalt. Erreichten die Temperaturen draußen ihre Höchstpunkt an Minustemperaturen, gab es gar kein fließend Wasser mehr. Sie humpelte zu dem Kamin und kniete sich langsam hin, dann entzündete sie ein Feuer, welches langsam aufloderte. "Wie heißen sie eigentlich?", fragte sie schließlich und richtete sich langsam auf, dann humpelte sie zu dem einzigen Stuhl in dem Raum und ließ sich darauf fallen. Langsam kremplete sie das rechte Hosenbein hoch. Das Bein war aufgeschürft und blutete leicht. //Dewegen hatte es also geschmerzt.//, dachte sie. //Oh man, und ich kann doch kein Blut sehen.// Ihr wurde leicht übel, dann wand sie den Blick von ihrem Bein ab und stützte den Kopf auf den Tisch.

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Beitrag  Ferox Di Apr 02, 2013 12:46 pm

»Man nennt mit Artus.«
antwortet er ihr und ließ einmal kurz den Blick durch ihre kleine Behausung schweifen. Das Feuer wärmte den Raum nur sperrlich, und die Wände aus Eisenplatten und Holzbrettern isolierte relativ schlecht. Wenigstens war es trocken, wärend der Regen laut über ihren Köpfen plätscherte. Dann schritter zu ihr und schaute sich ihr Bein an.
»Das kriegen wir wieder hin. Ist halb so wild wie es aussieht.«
sagte er als er sah wie sie den Kopf vom Blut abwand und auf den Tisch stützte. Mit einem sauberem Verband aus seinem Gurst tupfte er das Blut ab und verband ihr Bein sorgfälltig, bevor er ihr Hosenbein wieder rüberzog und sich dann vor das Feuer setze.
»Wie lautet dein Name? Scheinst mir ziemlich Jung allein umherzustreifen.«
sagte er mir ruhiger Stimme und öffnete langsam seine Maske, worauf ein vernarbtes Gesicht zu erkennen war, das Kahlgeschorren und einen langen Bart hatte. Sein linkes Auge fehlte, und war nichts mehr als eine Delle in seinem Gesicht, die mit Haut überwachsen war.
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Beitrag  julisunrise Di Apr 02, 2013 1:02 pm

"Danke. Ich heiße Rabea und von wegen zu jung.", antwortete sie trotzig. "Ich bin immer alleine.", fügte sie leise hinzu, anschließend löste sie einen kleinen Leinenbeutel aus dem inneren ihres Mantels. "Kaffee?", fragte sie und holte aus einem kleinen Schrank einen Topf hervor, in welchem sie Wasser fließen ließ. Sie sah kurz auf und erschrak ein wenig. Artus hatte den Helm abgenommen und offenbarte dadurch sein Gesicht. Aber sie hatte schon schlimmeres gesehen. Auf ihre Frage nach dem Kaffee hin, nickte er leicht. Kaffee war eine Seltenheit, sie hatte lange nach den Bohne suchen müssen. Aber nachdem Rabea die Bohnen endlich bekommen hatte, war sie überglücklich gewesen. "Du bist vom Reich, richtig?", erfragte sie leise.

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Beitrag  Ferox Di Apr 02, 2013 1:08 pm

»Kaffee? Selten diese Getränk.«
meinte er und schaute ihr zu wie sie die Bohnen weiter verarbeitet.
»Ja allerdings, das bin ich. Ich bin einer von vielen die auf der Suche nach Rekruten sind.«
er schaute sie weiterhin an und legte sein Gewehr ab, um es gegen die Wand zu lehnen und einen weiteren Teil der Rüstung um seinen Hals abzulegen.
»Wie lange lebst du schon hier, hier in dieser Siedlung? Und warum bist du allein?«
fragte er nach und blickte in die Flammen die sie zuvor entfacht hatte und atmete tief ein und wieder aus. Es wurde immer wärmer, so das er seine Themogeräte in der Rüstung ausschalten konnte um Energie zu sparen. Es dauerte auch nicht lange bis es im Raum nach Kaffee roch.
»Hoffen wir mal das kein Dritter auch einen Schluck abhaben will, oder?«
meinte er scherzend und klopfte auf sein Gewehr.
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Beitrag  julisunrise Mi Apr 03, 2013 10:02 am

Rabea konnte über diesen Scherz nicht lachen. Die einzigen die sich bei diesem Wetter noch raustrauten, würden wohl kaum an ihre Tür klopfen und selbst wenn, wäre sie schneller weg, als er schauen konnte. "Was wollen sie in Heaven, wenn sie auf der Suche nach Rekruten bist? Die meisten hier können ja nicht mal ein Messer gerade halten, geschweige denn gerade zuschlagen. Und die, die es können sind zu alt, um noch mal von vorne anzufangen.", antwortete sie schnippisch und nahm das Kaffepulver, welches sie feinsäuberlich in ein kleines Sieb tat, worüber sie das kochende Wasser gab. Der Duft war betörend. Sie liebte heiße Getränke, vor allem wenn sich die Pflanzen nur schwer auftreiben ließen. Sie goß den Kaffee in zwei Tassen und reichte ihm eine der zwei kleinen Aluminiumtassen. "Warum wollen sie über mich eigentlich so viel wissen? Eins sage ich ihnen: Sie sind nicht der Erste der hier war. Der letzte war auch ziemlich unsanft und hat versucht mich zu zwingen. Er flog durch diese Tür dort.", sagte sie grinsend und wies auf die Tür. "Im übrigen, ist er selbst hinausgeflogen, ohne mein zutun. Er stolperte über die Schwelle." Rabea hatte nichts gegen das Reich, aber wirklich wohl fühlte sie sich mit dem Gedanken Rekrutin zu werden nicht, weshalb der Letzte auch von ihr rausgejagt worden war. Sie schlug lässig die Beine übereinander und musterte den Mann. Das erste, was man immer machen sollte: Seinen Gegner einschätzen.

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Beitrag  Ferox Mi Apr 03, 2013 10:30 am

[Was ein Persönlichkeitswandel. Von einem schüterndem, hilflosem Mädchen, zu einer reifen, vorlauten Frau. Darrius würde sich freuen.]
Er musst sich ein lachen regelrecht verkneifen als sie ihm schnippisch antwortet und ihren letzten Gast beschrieb.
»Ein jeder ist willkommen im Reich, der willig ist seine Dienste zur verfügung zu stellen.«
Er schaute auf den Kaffe und dann wieder ins Feuer als sich der Duft immer weiter im Raum ausgebreitet hatte.
»Es gibt immer überraschungen in solchen Orten. Manchmal trifft man auf Informanten, so wie dem Händler, was du ja offensichtlich gesehen hast. Oder auch Neuigkeiten werden hier ausgebreitet, die sehr nützlich sein können. Rekruten heure ich mittlerweile seltener an. Aber wenn du es schonmal erwähnst.«
er krammte einen Stift und einen Zettel aus einem Beutel an seinem Hosenbein und legte diesen neben ihr auf den Tisch.
»Es ist nur ein Angebot. Aber glaube mir, danach wird sich dein Leben zum Besserem wenden. Oder willst du weiterhin an diesem Ort verweilen, wo jederzeit dein Ende auf dich wartet?«
Sein blick lag ruhig auf ihr, erwartungvoll das sie seinem Worten gehör schenkte.
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Beitrag  julisunrise Mi Apr 03, 2013 10:55 am

Ihr Blick wurde kalt, als sie seine Worten lauschte. Dann begann sie zu lachen. Es war ein kaltes, glockenhelles Lachen, welches bals den Raum erfüllte, den Regen und das Knacken des Feuers übertönte. "Oh nein, so leicht wird das nicht. Glauben sie mir, Menschen wie ich gehören nicht in euer Reich. Ich gehöre eher zu den Querulanten, die alles wissen wollen, alles verstehen möchten und sich ihren Lebensunterhalt mit Diebstählen und Botengängen verdienen. Mag sein, das sich mein Leben bessert, wenn ich Rekrut werde, aber gleichzeitig werde ich zu Kanonenfutter, oder etwa nicht?", erklärte sie ehrlicherweise, aber noch immer lachend. "Mal davon abgesehen, sind mir dort viel zu viele Menschen. Passt nicht ganz wenn man Menschenscheu ist, richtig? Ich würde nicht mal die ersten drei Tage überleben. Soweit ich zurückdenken kann, war ich allein, auf mich gestellt. Niemand hat mir geholfen. Ich kenne die Alte Welt nur aus Gechichten, aber eins sag ich ihnen: Ihr werdet der Welt mit Waffen sicher nicht helfen können. Harmonie kann man nicht mit Gewehren erbringen. Das hat der Krieg doch bewiesen. Bei drei Weltkriegen gab es genug Tote zu beklagen, doch die Menschen sind die selben geblieben. Nach dem letzten Krieg sitzen wir nun hier, haben Monster und Verstrahlte zu bekämpfen, doch die Menschen gieren noch immer nach Macht. Aber Harmonie kann man in dieser Welt wohl auch nicht mehr erwarten."
Sie nippte an ihrem Kaffee, stand dann auf und legte einen Holzscheit nach. Es war der letzte Scheit. Dann sah sie zu dem Mann. Sie wusste, das sie von ihrem Wissen zu viel preis gegeben hatte. Woher sollte ein kleines Mädchen, wie sie es war, welches die Alte Welt nicht kannte, so viel Wissen haben. Sie ließ sich wieder auf den Stuhl sinken und schlug erneut die Beine übereinander, lehnte sich dabei zurück und dachte nach. Wissen verlieh einen eine gewisse Macht. Sie wusste viel über die Alte Welt, aber noch nicht alles. Zu viel war verloren gegangen, zu viel verschollen.

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Beitrag  Ferox Mi Apr 03, 2013 11:04 am

»Die alte Welt ist vergessen. Ihre Macht war es die sie zu dem gemacht hat was sie nun ist. Eine Ruine. Wer noch immer nach Harmonie von damals strebt, dem kann ich gleich eine Kugel zwischen die Augen verpassen.«
er schüttelte den Kopf.
»Du bist noch ein Kind, und scheinst keine Ahnung zu haben wie es dort draußen wirklich aussieht. Allein, da bist du schon tot, bevor du auch nur diesen Ort verlässt. Wenn es dir nach Harmonie wie du es nennst, sehnt. Dann wird das sehr schwer allein zu beweltigen.«
er hasste Menschen die meinten das Reich nicht gut zu heißen. Es mit anderen Idealen verglich, und oder meinte zu veralgemeinern.
»Wir sind nicht viele. Aber wir sind standhaft. Ein jeder Rekrut wird wie ein Bruder oder eine Schwester behandelt. Und ein Wiedersache wie der stinkende Dreck unter meinen Stiefeln.«
er richtete sich auf und schaute auf sie herab.
»Doch wie ich sehe vergeude ich hier nur Zeit. Ein Mensch der bereit ist zu sterben, soll es ruhig tun.«
er schielte zu seinem Gewehr und hob es auf.
»Die Welt dort draußen ist eine kalte, erbarmungslose und dunkle Welt. Die Natur selbst scheint sich gegen den Menschen verschworren zu haben. Also ist es an uns das überleben zu sichern.«
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Beitrag  julisunrise Mi Apr 03, 2013 11:30 am

//War ja klar.//, dachte sie. "Denkt ihr tatsächlich so? Oder plapperst ihr nur nach, was man euch beibrachte? Ich habe nichts gegen das Reich und ihr hast Recht, wenn ihr sagt, das diese Welt eine Ruine ist. Außerdem liegt ihr falsch. Ich bin nicht gestorben, als ich die Stadt verlassen habe. Ich war schon oft da draußen. Ich mag noch Jung sein, aber ich bin längst nicht so unerfahren, wie ihr denkt.", erwiderte sie heftig. Dabei stand sie auf und warf den Stuhl hinter sich um. "Was glaubt ihr, woher die Kaffeebohnen kamen? Von Händlern? Das ich nicht lache. Die trauen sich doch gar nicht in diese Regionen, wo sie wachsen."
Sie seufzte schwer. Im Leben bekam man nichts geschenkt und fand es schrecklich, wenn jemand sagte, das die alte Welt als vergessen gilt. Dann senkte sie den Blick. "Wenn man die Alte Welt vergisst, dann lernen die Menschen nie aus ihren Fehlern. Das ist der Grund, wieso ich alles über sie wissen will. Ich bin ziemlich zäh, wenn es darum geht, die Stadt zu verlassen. In dieser Stadt hassen mich eine Menge Menschen, weil ich diese Stadt verlasse und selten mit dem handle, was ich finde!"
Wieso verteidigte sie sich eigentlich? Er würde ihr ja doch nicht glauben. "Ich habe die Welt da draußen gesehen, und ihr leistet gute Arbeit, aber es reicht nicht, um Harmonie zu schaffen."

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Beitrag  Ferox Mi Apr 03, 2013 11:37 am

»Harmonie, wenn ich nicht lache.«
meinte er und Schulterte sein Gewehr wieder.
»Wenn es nicht dich nicht weiter interessier, dann verschwinde ich wohl lieber wieder. Warscheinlich hat sich bereits wer an der Maschine vergriffen.«
er knurrte dabei und setzte sich wieder seinen Helm mit der gepanzerten Atemmaske auf und verschraubte die Schläuche.
»Überleg es dir noch einmal. Dieses Leben, allein und ohne Freunde. Oder die Möglichkeit etwas zu erreichen, etwas zu bewahren. Es liegt an dir.«
sagte er kurz und machte sich daran den kleinen Raum zu verlassen. Die Nacht war zu seinem Glück noch lang, was es ihm ermöglichen würde noch das Gebierge zu erreichen und zurückzukehren. Die Siedlung war ihm sowiso viel zu Nahe am Lager der Roten. Es schauderte ihm dabei leicht über dem Rücken als er nur daran dachte einen von ihnen zu sehen. Oder Menschen zu wissen die zu ihnen, statt zum Reich übertretten.
»Soll sie doch die Jäger holen.«
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Beitrag  julisunrise Mi Apr 03, 2013 11:54 am

Sie betrachtete die Tür, welche hinter dem Mann, ins Schloss gefallen war. Dann ginste sie leicht. "Du weißt doch gar nichts.", murmelte sie. Wenigstens war sie jetzt alleine und sie hätte in Gedanken versinken können, doch dies gestattet sie sich nicht, stattdessen räumte sie rasch auf, packte ihre wenigen Habseligkeiten zusammen. Jetzt hatte sie eine Chance. Sie befestigte einen Köcher auf ihrem Rücken, dann löschte sie das Feuer und verließ durch das Fenster, die Hütte. Schnell und leise glitt sie durch die Gassen, hielt am Rande des Hofes inne und verschwand in der Dunkelheit. Sie beobachtete Artus, wie er zu seinem Motorrad ging.

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Beitrag  Ferox Mi Apr 03, 2013 12:00 pm

Ein Junge stand am Mottorad, es war der selbe der dem Händler zuvor im Lastwagen geholfen hatte. Er schien etwas daran zu suchen ob abzumontieren. Artus schnaupte als er das sah und packte sich den Jungen, villeicht gerade mal 15 Jahre alt, zog ihn hoch und drückte ihn mit dem Gesicht an die Wand.
»Leg es zurück was du genomen hast. Oder ich reib dein Gesicht solange an dieser rostigen Wand ab, bis deine Zähne das Metall berühren.«
er drückte fester zu und starrten ihn tief durch die Gläser seiner Maske an. Verkrampft und voller Panik ließ der Junge ein paar Patronen und Medikamente fallen, so wie ein paar Postkarten. Artus ließ ihn unsanft auf den matschigen Boden fallen und hielt ihm den Gewehrlauf direkt vor die Nase.
»Beim nächsten Mal, bist du dran!«
versprach er ihm und schulterte das Gewehr wieder. Mit der Hand griff er nach dem Lenker und schwang sich wieder auf den Sitz und schob das Zweirad mit den Beinen zum Stadttor, wo bereits zwei der Wachleute auf ihn warteten und ihm sein Pfand daließen. Eine abgesägte Schrottflinte, die er in einen Holster an seinem Mottorad befestigte.
»Belehrt eure Leute lieber, sonst leben sie nicht lange!«
knurrte er einen der Wachleute an, doch dieser grinste nur zurück unter seiner SChweißerhaube.
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Beitrag  julisunrise Do Apr 04, 2013 9:31 am

Rabea beobachtete, wir der Fremde den Junge zur Schnecke machte und sich dann in Richtung Stadttor bewegte. Sie lief leise und beinah unsichtbar durch den kalten Regen und kletterte, solange die Wache abgelenkt war, an einer abgelegenen Stelle über die Mauer. Tief in den Schatten geduckt rannte sie flink in die Wildnis und orientierte sich in der Dunkelheit an dem Duft der wenigen Pflanzen und dem salzigen Geruches der von der Küste herwehte. Sie hörte das Motorrad und spazierte leichten Fußes am Rande der Straße entlang, die nur schlecht befahrbar war. Der Geruch einer Pflanze stieg ihr in die Nase, wohlbekannt und ihr lief das Wasser im Mund zusammen. Mit heißem Wasser aufgebrüht, war dies ein gutes Mittel zu Beruhigung der Nerven. Sie lief noch einige Meter weiter und stand, nach wenigen Minuten, vor einem kleinen Strauch, der senrecht aus einem Baum herauswuchs. "Mutationsmelisse.", murmelte sie und zerieb eines der Blätter mit den Fingern. Der intensive Duft breitete sich rasch in der Umgebnung aus und sie seufzte leise, dann zog sie das Schnappmesser aus ihrer Manteltasche und schnitt einige der Blätter ab. Das Motorengeräusch war näher gekommen.

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